Weltbank beschließt Vergabereform


29.09.2015: Das Exekutivdirektorium der Weltbank hat einen vor drei Jahren gestarteten Reformprozess mit der Beschließung neuer Beschaffungsrichtlinien abgeschlossen. Zentrale Aspekte des Reformvorhabens wurden in den vorangegangenen Konsultationsrunden teilweise sehr kontrovers diskutiert. Die neuen Richtlinien sollen Anfang 2016 in Kraft treten. Die neuen Beschaffungsrichtlinien werden zu einer grundlegenden Neuausrichtung der Weltbank-Vergabepraxis führen und sollen es der Weltbank ermöglichen, besser auf die Bedürfnisse ihrer Kundenländer einzugehen. Im Gegensatz zur bisherigen Praxis, bei der im Regelfall der Projektvorschlag mit dem niedrigsten Preis den Zuschlag erhielt, soll zukünftig bei Vergaben das Preis-Leistungs-Verhältnis ("value for money") eine hervorgehobene Rolle spielen. Auch Qualitätsaspekte sowie Kosten-Nutzen-Überlegungen über den gesamten Lebenszyklus des Projekts sollen bei der Angebotsevaluierung Berücksichtigung finden. Das Beschaffungssystem der Bankengruppe erfasst derzeit ein Gesamtportfolio von circa 42 Mrd. US$ in über 1.800 Projekten und 172 Ländern. Weitergehende Informationen zur Reform finden Sie hier.

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